Hitzeschlacht im Deister

Heute zeigt das Thermometer 34.2 Grad, es ist einfach zu warm um Motorrad fahren. Also nutze ich die Gelegenheit von den letzten Tagen zu berichten. 
Vor einigen  Wochen entstand der Plan zu einer Wanderung in die Vergangenheit, die Wiederholung einer Kassenreise. Vom Steinkrug aus über den Nordmanns-Turm bis zur Alten Taufe über den Kamm des Deister's. Niemand konnte damals ahnen das, das Wetter sich in Richtung einer Hitzewelle entwickeln würde. 
Aber beginnen wir am Anfang. Es wurden Alte Bilder und Landkarten hervorgesucht anhand derer war ein Ausgangspunkt schnell gefunden. Hotel Steinkrug in Wennigsen, direkt am Fuß des Deister. 
Nach einer wahren Hitzeschlacht, hat doch mein altes Auto keine Klimaanlage, komme ich am Zielort an doch die Energie reicht nur noch für einen kurzen Spaziergang




















Nach der Rückkehr von diesem Ausflug wurden die Pläne für den Folgetag, unter der Berücksichtigung des Wetters geändert und von ~20 km auf  ~7,5 km reduziert. Kurz, das Auto brachte mich zum Parkplatz Nienstedter Pass  von dort aus startete ich dann zu Fuß.

 Der Nordmanns-Turm, die Erste und einzige Möglichkeit unterwegs ein Bier zu trinken.👍



 Die Regenpfeiffer Hütte, der ideale Ort für eine Pause und ein Nickerchen.
Ziel erreicht. Die Alte Taufe von hieraus geht es wieder zurück. Die Hitze ist immer noch mörderisch.
 Gott sei Dank ist der Rucksack nach der Pause fast leer.


 Am nächsten Morgen geht es so früh wie möglich zurück nach Hause, bloß nicht in die Mittagshitze geraten - Heute soll es noch wärmer werden.






Kommentare

  1. Du glaubst gar nicht, wie oft ich, von unserem Landschulheim in Nienstedt aus (letztes, burgartiges Gebäude links am Ortsausgang Richtung Lauenau) zum Turm, zur Alten Taufe etc. gelaufen bin. Min. 1x/p.a., bei jedem Landschulheim Aufenthalt :). Und alle anderen Türme wurden nat. auch angesteuert ;).Den Kammweg in seiner heute ausgeprägten Form gab es damals (60er Jahre) noch nicht, den Kohleflöz Anschnitt auch nicht, aber auf etwa 1/3 der Entfernung nach Lauenau (etwa da, wo die Straße hinter Nienstedt aus dem Wald kommt) gibt (gab) es zwei o. drei vergitterte Eingänge zu Kohleschächten. Auf dem Vorplatz stand noch das Häuschen des Wärters, die Rampe von unten nach oben hatte noch Schienen liegen, und Teile der Entladekonstruktion unten waren noch erhalten. Volle Loren, die unten ihre Kohle auf LKW abkippten, zogen die leeren Loren nach oben, wo sie wieder beladen wurden. An einer Stelle der Rampe findet sich ein in einen Baum eingewachsenes Lorenrad. Die Kohleschicht zieht sich die ganze Hangseite nach Barsinghausen runter, geht noch tiefer, und taucht irgendwo im vorgelagerten Land wieder auf. Kohle aus dem Deister wurde bis in die 50er Jahre gefördert und war lange Zeit für Betriebe in Hannover günstiger, als Kohle aus dem Pott. Der Stollen in Barsinghausen ist eine Besichtigung wert (http://www.besucherbergwerk-klosterstollen.de/).

    Grüße aus H
    Uli

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